„Unter Guter Arbeit verstehen wir als SPD-Landtagsfraktion Arbeit, die mit Anerkennung, guter Bezahlung, unter Berücksichtigung der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns, und fairen Arbeitszeiten verbunden ist. Gute Arbeit wirkt sich gesundheitsfördernd auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus“, erklären Kathrin Anklam-Trapp, gesundheitspolitische Sprecherin und Dr. Tanja Machalet, arbeitsmarktpolitische Sprecherin. Laut „Stressreport 2012“ leiden 43 % der Beschäftigten unter wachsendem Stress, einer zunehmenden Arbeitsverdichtung und einem erhöhten Konkurrenzdruck. Der Einsatz neuer Medien birgt ein weiteres Gesundheitsrisiko für die Beschäftigten. „Nicht zu vergessen ist die Situation von Menschen, die in Erwerbslosigkeit verharren. Der Risikofaktor von arbeitslosen Menschen psychisch zu erkranken, ist doppelt so hoch wie bei Erwerbstätigen“, erläutert Anklam-Trapp. Die gesundheitlichen Folgen der zunehmenden psychischen Belastung am Arbeitsplatz sind vielfältig: Depression, Burnouts und Herzinfarkte nehmen stark zu. Nach einer Studie der Betriebskrankenkassen von 2009 entstehen in Deutschland durch arbeitsbedingte psychische Belastungen, volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 6,3 Mrd. Euro. Laut eines aktuellen Gesundheitsreports lagen im Jahr 2012 die psychischen Erkrankungen bei den Fehltagen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Platz 2.