Die Sozialdemokraten fordern die Unternehmen im Westerwald auf, von dem Instrument der Kurzarbeit Gebrauch zu machen und ihren Beschäftigten Weiterbildungsangebote zu unterbreiten.
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Westerwaldkreis ist zwar auch im Januar hauptsächlich auf saisonale Gründe zurückzuführen, allerdings werden die Signale immer deutlicher, dass der konjunkturelle Abschwung jetzt den Arbeitsmarkt trifft,“ sagte der stv. SPD-Kreisvorsitzende Michael Birk und macht dies an der weiter zurückgehenden Zahl offener Stellen und zunehmender Kurzarbeit, ebenso wie an dem Umstand fest, dass im Januar mehr Menschen neu in die Arbeitslosigkeit gekommen seien und gleichzeitig weniger Arbeitslose die Rückkehr ins Arbeitsleben geschafft hätten.
„Es ist davon auszugehen, dass die negative konjunkturelle Entwicklung Arbeitsmarkt im Westerwald vor allem im ersten Quartal stark treffen wird, aber wir sind zuversichtlich, dass der Westerwälder Arbeitsmarkt gut darauf vorbereitet ist", so Birk.
Dr. Tanja Machalet, designierte Landratskandidatin der Westerwälder SPD regt an, dass die Unternehmen, ihre Beschäftigten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu qualifizieren, statt sie zu entlassen.In diesem Zusammenhang weist sie auf das von der Bundesregierung verlängerte Kurzarbeitergeld hin: Indem die Firmen so lange wie möglich auf Entlassungen verzichten, stärken sie die Bindung qualifizierter Mitarbeiter an das Unternehmen und könnten die Zeit nutzen, um ihre Beschäftigten durch Weiterbildungsmaßnahmen zu qualifizieren. "Fast alle führenden Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass sich die Konjunktur im zweiten Halbjahr erkennbar erholen wird. Dann werden die Unternehmen ihre Fachkräfte wieder dringend benötigen", stellen Machalet und Birk abschließend fest.