„In der öffentlichen Wahrnehmung wurde die SPD im letzten Jahrzehnt von der Partei des sozialen Aufstiegs zur Partei des sozialen Abstiegs.“ Mit dieser bewusst provozierenden These eröffnete der sozialpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Uli Schmidt das Forum „Sozialpolitik und Gerechtigkeit“. Er wies einleitend aber auch darauf hin, dass nach jahrelangem Aussitzen aller Probleme in Berlin nur die SPD Ende der 90er Jahre die Kraft hatte, notwendige Reformen umzusetzen. Im Empfinden vieler Menschen hätten diese aber dazu geführt, dass deren Lebensleistung nicht mehr angemessen gewürdigt werde und zu schnell der Absturz in Armut drohe. Hier gelte es, Weichen neu zu stellen. Gastreferent Matthias Körner vom SPD-Bezirk Hessen-Süd geht davon aus, dass unser Sozialstaat nur dauerhaft zu finanzieren ist, wenn mehr Menschen eine gute Arbeit haben von der sie auch leben können. "Die soziale Stabilität in unserer Gesellschaft hat einen hohen ökonomischen Wert", stellte der aktive Gewerkschafter zudem fest.
Uli Schmidt will die Diskussionen der Arbeitsgruppe in das von der SPD-Kreistagsfraktion initiierte Forum „Soziale Gerechtigkeit“ einbinden.
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