Geopark Westerwald-Lahn-Taunus stärker bekannt machen

Veröffentlicht am 16.09.2020 in Pressemitteilung

Treffen des SPD-Landtagsabgeordneten zum Gedankenaustausch anlässlich des Tags der Geotope

Enspel. Eigentlich hätte der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus in diesem Frühjahr sein großes Jubiläum feiern können, wäre da nicht die Pandemie dazwischengekommen. Es bleibt dem Geopark allerdings der 20. September 2020. Dann findet, wie jedes Jahr am dritten Sonntag des Septembers, der Tag der Geotope mit zahlreichen Veranstaltungen auch im Westerwald statt. So wird im Landschaftsmuseum eine neue Dauerausstellung eröffnet, die auch den Basaltabbau , das Töpferhandwerk und Impressionen der Eisenerzgewinnung beleuchtet und im Stöffelpark finden neben Führungen auch eine Gesprächsrunde zu Vulkanismus statt. Grund genug für den SPD-Landtagsabgeordneten Hendrik Hering, sich mit der Geschäftsführung des Geoparks und des Stöffels zu treffen, um zu besprechen, wie man diese hochspannende Einrichtung bekannter machen kann. Für ihn ist wichtig, was die Politik tun kann, den Geopark zu stärken.

Michael Volkwein, Mitarbeiter des Geoparks, gab Hering einen Überblick über eine Region von ganz besonderer geologischer, landschaftlicher, kultur- und montanhistorischer Qualität. Auf 3.800 Quadratkilometern Fläche, die sich vom rheinischen Schiefergebirge im Westen über den Westerwald und den Taunus bis hin zu Teilen des westhessischen Berglands erstreckt, können über 400 Millionen Jahre Erdgeschichte und über 2000 Jahre Bergbaugeschichte erkundet und erlebt werden. Hauptthema der seit 2012 als „Nationaler Geopark“ anerkannter Einrichtung, die ihre Geschäftsstelle in Braunfels hat, ist der Rohstoffabbau. Vom berühmten Lahnmarmor, der sogar im Empire-State-Buliding in New York zu finden ist über Ton und Basalt bis hin zur Erzgewinnung haben diese Rohstoffe das Leben und die Arbeitswelt nachhaltig geprägt.

Volkwein bedauert, dass die Schulen die Chancen, mit dem Geopark das GEO-Thema vertieft zu behandeln, leider nicht nutzen und er habe den Eindruck, dass dieses wichtige regionalgeschichtliche Thema als außerschulischer Lernorte direkt vor der Haustüre den Lehrern nicht nahegebracht und somit auch nicht genutzt werde. Im Stöffelpark wäre Unterricht für die Fächer Erdkunde, Biologie, Wirtschaftsgeschichte oder eben für Metallbau-, Maurer- oder Schreinerazubis in den berufsbegleitenden Fächern der Berufsbildenden Schulen möglich. Außerdem würde ich Volkwein wünschen. Dass die Landestourismusagentur auch Geoparke berücksichtigen würde.

Martin Rudolph, Geschäftsführer des Stöffels sieht allerdings schon Fortschritte, denn das Studienseminar aus Westerburg komme inzwischen bei der Lehrerausbildung zum Stöffel und zwei Grundschulen der Region sind mittlerweile „Stöffelschulen“.

Hendrik Hering regte an, Unterrichtsmaterialien für Schulen zu erstellen, die zum Beispiel die letzten einhundert Jahre der Industriegeschichte unserer Heimat zum Inhalt haben könnten. In unserer Landschaft seien überall die Spuren einer bewegten Vergangenheit zu finden. Gerade für Kinder und Jugendliche sei es daher wichtig, sich auf Spurensuche zu begeben und so den Wert der natürlichen Gegebenheiten und kulturellen Besonderheiten zu erleben und zu begreifen.

Außerdem solle man die Zusammenarbeit mit den Hochschulen über die Kooperation mit der Uni Gießen hinaus erweitern, in denen oft Themen für die Forschung gesucht werden. Der SPD-Abgeordnete dankte abschließend seinen Gesprächspartnern für diesen fruchtbaren Austausch und sagte zu, mit dem Geopark im Gespräch bleiben zu wollen und daran mitzuarbeiten, die Einrichtung bekannter zu machen.

 

Homepage Hendrik Hering, Ihr Abgeordneter für den Westerwald

News Ticker

29.06.2025 19:14 Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren
Ja zur Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens Der einstimmige Beschluss auf dem SPD-Parteitag zur Prüfung eines AfD-Parteiverbots ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, sagt Dirk Wiese. „Die beschlossene Prüfung eines möglichen AfD-Parteiverbots ist richtig. Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz ist ein schwerwiegender Vorgang – er muss Konsequenzen haben. Der Rechtsstaat darf… Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren weiterlesen

27.06.2025 19:16 Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes
Echter Interessenausgleich zwischen Wohnungsbau und Bahnflächen Der Bundestag hat gestern eine Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes beschlossen. Damit gibt es eine gute Grundlage, um einen echten Ausgleich zwischen dem Schutz von Eisenbahninfrastruktur und kommunalen Interessen, etwa für Wohnungsbau, zu schaffen. „Der rechtliche Rahmen sowohl für die Entwidmung und den Erhalt von Bahnflächen ist mit dem geänderten… Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes weiterlesen

26.06.2025 19:18 Dagmar Schmidt zum Mindestlohn
Die Mindestlohnkommission hat einstimmig entschieden – ein gutes Signal Der Mindestlohn soll in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Die Kommission hat einstimmig entschieden – das zeigt, dass die Sozialpartnerschaft in Deutschland funktioniert, sagt Dagmar Schmidt. „Die Ergebnisse der Mindestlohnkommission sind ein Abbild der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns… Dagmar Schmidt zum Mindestlohn weiterlesen

Ein Service von websozis.info