Pflegestützpunkte bald auch im Westerwaldkreis?

Veröffentlicht am 14.12.2009 in Fraktion

SOZIALFORUM KRITISIERT VERZÖGERUNGSTAKTIK DES KREISES

Wenn plötzlich ein Angehöriger auf Pflege angewiesen ist, brauchen die Pflegenden selbst auch Hilfe! Dafür werden bundesweit „Pflegestützpunkte“ geschaffen, davon 7 auch im Westerwaldkreis. Diese sollen Betroffenen umfassende Beratung bieten und Pflegeleistungen auch mit medizinischen und soziale Hilfen vernetzen. Das auf Initiative der SPD-Kreistagsfraktion gegründete „Forum Soziale Gerechtigkeit“ kritisiert, dass die Umsetzung auf Kreisebene im Kreishaus aus nicht nachvollziehbaren Gründen offensichtlich bewusst verzögert wird.

In fast allen rheinland-pfälzischen Kreisen und kreisfreien Städten ist die Umwandlung der bereits bestehenden „Beratungs- und Koordinierungsstellen“ (BeKo´s ) in Pflegestützpunkte bereits umgesetzt. Ähnliche Probleme in anderen Regionen des Landes wurden einvernehmlich unter Moderation des Sozialministeriums gelöst. „Es sind keine Gründe dafür erkennbar, weshalb unsere Kreisverwaltung das nicht zeitnah im Sinne der Pflegebedürftigen und Beko-Beschäftigten regeln kann“, so der Sprecher des Sozialforums, Uli Schmidt. Er hatte als Kreistagsmitglied Landrat Achim Schwickert dazu um Auskunft gebeten. Dieser verwies auf Schwierigkeiten wegen der Reduzierung von 8 Bekos auf nur noch 7 Pflegestützpunkte und offene Fragen im Hinblick auf eine Kreisbeteiligung an den Stützpunktkosten.

Nach Ansicht des „Forum Soziale Gerechtigkeit“ kann der Kreis jedoch künftig nicht mit Kosten der Pflegestützpunkte belastet werden, denen er vorher nicht ausdrücklich zugestimmt hat. Insofern seien die befürchteten finanziellen Folgen für die Kreiskasse offensichtlich nur vorgeschoben. Im Sinne einer wohnortnahen und qualifizierten Pflegeberatung solle der Westerwaldkreis nun ohne weitere Verzögerung den ausgearbeiteten Pflegestützpunktvertrag unterschreiben.

 

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