Die SPD im Verbandsgemeinderat Rennerod ist über den Pressebericht vom 03.12.2019 überrascht!
Mehr als überrascht ist die SPD-Fraktion über den Pressebericht vom 03.12.2019. Die CDU-Fraktion scheint mit ihrem Antrag vom 13.11.2019 erkannt zu haben, dass eine flächendeckende medizinische Versorgung auch ein Engagement auf kommunaler Ebene erfordert.
Bereits in 2014 hatte die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag gestellt. Mit "nicht gerade Euphorie" wurde dem Antrag auf Teilnahme am Projekt Zukunftswerkstätten „Ärztliche Versorgung auf dem Land“ auch von der CDU-Fraktion zugestimmt.
Wir wurden bei diesem Projekt zusammen mit der Verbandsgemeinde Westerburg berücksichtigt. Die Auftaktveranstaltung fand am Samstag, den 30.05.2015 in Westerburg statt. Vertreter der Fraktionen des Verbandsgemeinderates Rennerod, der Bürgermeister sowie der büroleitende Beamte der VG Rennerod waren anwesend. Bei diesem Workshop waren neben den Verantwortlichen der Verbandsgemeinden u. a. auch Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, des Kreises Westerwald sowie Akteure des Gesundheitswesens (insbesondere Haus- und Fachärzte) anwesend. Geleitet wurde der Workshop durch die Forschungs- und Beratungsgruppe „Quaestio“.
Nach dieser Auftaktveranstaltung wurde dann am 28.Oktober 2015 ein weiterer Workshop auch unter Beteiligung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland/Pfalz im Erbacher Hof in Mainz durchgeführt. Bei der zweiten Veranstaltung waren von Rennerod dann nur noch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde und der Vertreter der SPD-Fraktion anwesend. Trotz Intervention der SPD-Fraktion waren die Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Rennerod nicht zu weiteren Aktivitäten zu bewegen. Umso überraschender nun der Antrag der CDU-Fraktion, die zum damaligen Zeitpunkt auch die absolute Mehrheit im Verbandsgemeinderat hatten. Besonders ärgerlich, dass dies nun unter der Überschrift: „früh genug entgegentreten“ publiziert wird.
Die SPD-Fraktion wird den Antrag im Interesse der Bürger der Verbandsgemeinde unterstützen. Entscheidend ist jedoch ein dauerhaftes und zielorientiertes Engagement. Nur mit einem langen Atem werden wir etwas erreichen können. Der Mangel an Haus- und Fachärzten wird ein dauerhaftes Engagement der Kommunen erfordern. Unter Mitwirkung der Akteure im Gesundheitswesen unserer Region, ist eine ergebnisorientierte Vorgehensweise unerlässlich. Der CDU-Antrag lässt dies leider nicht erkennen.