Sozialdemokraten solidarisieren sich mit Schlecker-Beschäftigten

Veröffentlicht am 22.05.2009 in Pressemitteilung

Anlässlich ihrer letzten Kreisvorstandssitzung befasste sich die SPD auch mit den Vorfällen rund um die Firma Schlecker in Hachenburg. Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hachenburg, Marlene Hericks, informierte die Kreis-SPD über die Vorkommnisse vor Ort. Man muss der Drogeriekette die „Rote Karte“ zeigen protestieren die Westerwälder und Hachenburger Sozialdemokraten gegen das Geschäftsgebaren des Drogeriemarktes in der Graf-Heindrich-Straße. “Schlecker stellt allein des Profites wegen seine Mitarbeiter finanziell und rechtlich erheblich schlechter. Das ist nicht hinnehmbar”, sagt die Hachenburger SPD-Ortsvereinsvorsitzende Marlene Hericks.

Das Geschäft in Hachenburg wird unter gleichem Namen und mit der gleichen Ware nun von der Tochtergesellschaft “Schlecker XL Märkte” in unmittelbarer Nähe des alten Ladenlokas weitergeführt. Der Betrieb ist nicht mehr tarifgebunden. Früheren langjährigen Mitarbeitern wurde gekündigt. Ihnen wurden befristete Verträge mit wesentlich geringerer Entlohnung, zwei Wochen weniger Urlaub sowie ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld angeboten. Was in Hachenburg passiert ist kein Einzelfall, bundesweit gibt es zahlreiche ähnliche Beispiele. “Alle Hachenburger und Westerwälder bestimmen mit ihrem Einkaufsverhalten über die Lebensbedingungen von anderen Menschen. Wir würden uns freuen, wenn die Kunden, angesichts der Vorkommnisse bei diesem Unternehmen ihr Einkaufsverhalten überdenken,“ ergänzt die stelltertende SPD-Kreisvorsitzende und Landratskandidatin Dr. Tanja Machalet.

Durch den Wegfall von Tarifbindung und betriebliche Mitbestimmung, sowie die deutlich schlechteren Beschäftigungsbedingungen werden den Menschen Arbeitssituationen zugemutet, mit denen sie ihr Leben nicht bestreiten können. Es sollt für Alle gelten: Wer vollschichtig arbeitet, muss auch davon leben können. Die Sozialdemokraten würden sich freuen, wenn die Westerwälder mit ihrem Einkaufsverhalten Geschäfte unterstützen, die sich an die „Spielregeln“ der sozialen Marktwirtschaft halten und nicht nur auf Profitmaximierung aus sind.

 

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