„Im Bereich der Polizeidirektion Montabaur arbeiten engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich an der Verbesserung der Sicherheit für unsere Bürger“, zieht die Vorsitzende Dr. Tanja Machalet MdL das Fazit eines Informationsbesuches der SPD-Kreistagsfraktion.
In den Räumen der Polizeidirektion Montabaur wurden die sozialdemokratischen Kommunalpolitiker vom Leiter der PD Volker Schmidt und seinem Stellvertreter Wendelin Schmidt, der zugleich Chef der Kriminalpolizei im Direktionsbereich ist, begrüßt.
Ausführlich stellte Volker Schmidt den SPD-Kommunalpolitikern den Aufgaben- und den Einzugsbereich der Direktion vor. Insgesamt 414 Mitarbeiter arbeiten in der Kriminal-, den 6 Polizeiinspektionen und der Polizeiwache Höhr-Grenzhausen. Erfreulich sei, dass der Wechselschichtdienst relativ (im Verhältnis zum Tagdienst) stark besetzt sei. Auch der Frauenanteil bewege sich in einem positiven Rahmen. Problematisch ist für Wendelin Schmidt der hohe Altersschnitt bei der Kriminalpolizei.
Die Kriminalstatistik im Bereich der Direktion entwickele sich positiv, führte Volker Schmidt weiter aus. Insbesondere von 2009 auf 2010 sei insgesamt ein Rückgang zu verzeichnen. Nur bei der Internetkriminalität zeige sich ein Anstieg – vor allem bei den Betrugsdelikten. Dass es einen besonders starken Rückgang bei den Körperverletzungen gegeben habe, führte der Direktionsleiter auf die erhöhte Präsenz z.B. bei Volksfesten und die hervorragende Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ordnungsämtern der Verbandsgemeinden im Rahmen der getroffenen Kooperationsvereinbarung Jugendschutz zurück. Die Anwesenheit der Polizei wirke sich positiv aus, konnte auch Kreistagsmitglied Uli Leukel bestätigen, selbst Polizeibeamter bei der Inspektion Hachenburg.
Ein besonderes Augenmerk wird in der Polizeidirektion auf eine gezielte Präventionsarbeit gelegt. Ein Schwerpunkt sei hierbei die Verkehrssicherheit, erläuterte Volker Schmidt. Die Zahl der Verkehrstoten sei im Zuständigkeitsbereich erfreulicherweise zurück gegangen. Einen klaren Trend bei den Unfallursachen könne man nicht erkennen. Auch gebe es entgegen landläufiger Meinung keine erkennbaren Unfallschwerpunkte in der Region. Die Hauptursache bei schweren Unfällen läge bei individuellen Fehlern der Beteiligten. Darauf versuche man in der Präventionsarbeit vor allem bei Fahranfängern einzugehen. Angesichts der Sparzwänge im Landeshaushalt werde man sich bemühen, die gesamte Präventionsarbeit neu auszurichten, um die Qualität zu erhalten.
Wendelin Schmidt, der für mehrere Jahre eine länderübergreifende Arbeitsgruppe zur Einführung des Digitalfunkes geleitet hat, lobte das Land Rheinland-Pfalz für den Stand der Arbeiten. Man sei hier weiter als anderswo. Im Januar/Februar 2012 beginne der Probebetrieb im Raum Koblenz. Da angesichts der überwiegend ehrenamtlichen Strukturen bei den übrigen Beteiligten am Einführungsprozess wie Feuerwehr und Rettungsdiensten insbesondere der Personaltopf der Polizei sehr stark beansprucht werde, bat er die Landtagsabgeordnete Tanja Machalet sich dafür einzusetzen, dass die Lasten hier breiter verteilt würden.
In der anschließenden Diskussion sprach sich der ehemalige Landtagsabgeordnete Harald Schweitzer namens der örtlichen SPD dafür aus, im Zuge der Polizeireform die Polizeiwache in Höhr-Grenzhausen zu erhalten.
Tanja Machalet bestätigte die Aussage von Volker Schmidt, dass der Polizei in der Direktion Montabaur die Bürgerorientierung sehr wichtig sei, aus eigener Anschauung. Die überdurchschnittliche Motivation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zeige sich in einer hohen Einsatzleistung, waren sich Gastgeber und Gäste einig.