Anlässlich der geplanten NPD-Versammlung am 20. April in Unnau ruft die Westerwälder Allianz der Vernunft, ein breites Bündnis aus Demokratinnen und Demokraten, alle Westerwälderinnen und Westerwälder dazu auf, sich an der Gegenkundgebung ab 15.30 Uhr zu beteiligen und damit ein Zeichen für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz zu setzen.
75 Jahre nach dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes muss die Erinnerung wach bleiben. Auch im Westerwald wurden in der NS-Zeit Synagogen in Brand gesteckt, Menschen mit Behinderungen und einem vermeintliche "falschen" Stammbaum oder mit nicht genehmer politischer und religiöser Einstellung deportiert und ermordet. Wer die Nazi-Herrschaft heute verherrlicht, stellt sich gegen die Verfassung, gegen den demokratischen Grundkonsens und darf weder im Westerwald noch sonst irgendwo Raum für die Verbreitung einer menschenverachtenden Ideologie finden. Die NPD wird den Kampf um die Köpfe dort nicht gewinnen, wo die Anständigen den Anfängen wehren!
Für die evangelische Kirche: Pfarrer Christof Schmidt, Unnau
Für die katholische Kirche: Pfarrer Winfried Roth, Pfarrverband Bad Marienberg
Für den DGB:
Gabi Weber, DGB Regionsvorsitzende Koblenz
Für die im Westerwälder Kreistag vertretenen Parteien:
Achim Schwickert, CDU Kreisvorsitzender
Hendrik Hering, SPD Kreisvorsitzender
Toni Hermann, FWG Kreisvorsitzender
Sebastian Gäns und Jürgen Schneider
Vorstandssprecher Kreisverband Bündnis90/Die Grünen
Klaus Koch, FDP Kreisvorsitzender