Machalet und Walden würdigen Engagement für Jugendliche
„Was hier für Jugendliche geleistet wird, ist absolut vorbildlich,“ loben die designierte Landratskandidatin der SPD Dr. Tanja Machalet und SPD-Bundestagskandidat Björn Walden die Arbeit des Vereins PAUL e.V. in Höhr –Grenzhausen als Ergebnis eines Informationsbesuchs. „Das Projekt hat deutlich mehr Unterstützung verdient und wir werden uns dafür einsetzen.“
PAUL e.V. (Projekt Arbeit und Lernen) ist eine von vielen Initiativen, die rund um das Jugendzentrum Zweite Heimat in Höhr-Grenzhausen angesiedelt sind. Ziel ist es, schwer vermittelbaren Jugendlichen und erwachsenen Langzeitarbeitslosen die Chance auf einen Hauptschulabschluss, auf eine Ausbildung und schließlich auf eine feste Arbeit zu geben. Der Verein ist entsprechend Projektträger verschiedener Maßnahmen, die in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) des Westerwaldkreises und anderer Landkreise durchgeführt werden. „Gerade die Maßnahme zum Nachholen des Hauptschulabschlusses läuft mit großem Erfolg“, erläuterte die Geschäftsführerin von PAUL e.V. Carsta Bertuch. Im vergangenen Jahr sei nur einer von 16 Teilnehmern zum Schluss der Maßnahme ohne Abschluss geblieben. Dies sei zwar eine Erfolgsgeschichte, die Arbeit für die Jugendlichen gleiche aber immer wieder einem Drahtseilakt, fügte Werner Bayer, Vorsitzender des Vereins und Leiter des Jugend- und Kulturzentrums hinzu. Der Verein leide grundsätzlich unter der Abhängigkeit von kurzfristigen Vergabeentscheidungen für durchzuführende Maßnahmen. „Es ist für unsere Projektkräfte nur schwer zumutbar, ihnen nie feste Zusagen machen und damit Planbarkeit bieten zu können“, so Bayer. Die SPD-Politiker sicherten zu, das Problem an die zuständigen Stellen in den Ministerien weiterzugeben. „Auch wenn hier für vieles die Europäische Union zuständig ist, muss es Möglichkeiten geben, die Situation zu verbessern“, so Walden. Eine Verbesserung der Unterstützung für das Jugendzentrum insgesamt wünscht sich Bayer. „Ich bin überzeugt, dass hier die Spielräume des Kreises noch nicht ausgeschöpft sind“, kommentiert Machalet die Höhe des Kreiszuschusses für das Zentrum. Dieser belaufet sich derzeit auf rund 1.100 Euro pro Jahr. „Jeder Euro mehr bedeutet hier mehr Chancen. Das sind Investitionen, die sich langfristig nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für den Kreishaushalt rechnen“, sind sich Machalet und Walden einig.