Vergammelnder Köppelturm: SPD fordert Konzept vom Kreis

Veröffentlicht am 17.02.2014 in Fraktion

„Es kann nicht sein, dass wir immer wieder versuchen, das Image des Westerwalds nach außen zu verbessern und gleichzeitig ein Wahrzeichen wie den Köppelturm vergammeln lassen.“ So kommentieren die heimischen Landtagsabgeordneten Hendrik Hering und Dr. Tanja Machalet, zugleich Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, die jüngsten Berichte der WZ über den dortigen Sanierungsstau und die Weigerung des Kreises, sich als Eigentümer entsprechend zu engagieren. Der Aussichtsturm könne mit vertretbarem Aufwand wieder zum Anziehungspunkt werden. Der Hinweis darauf, dass mögliche Sanierungskosten von 100.000 € für den Kreis nicht stemmbar seien, weisen sie zurück. „Erst vor kurzem wurde das Schullandheim auf Norderney zu einem deutlich höheren Preis verkauft als veranschlagt. Das Geld zur Sanierung des Köppelturms wäre also da gewesen.“ Außerdem erhalte der Kreis deutlich mehr Mittel aus dem kommunalen Finanzausgleich, so dass auch dadurch Spielraum bestehe.

Der SPD geht es vor allem darum, den langfristigen Nutzen einer solchen Investition im Blick zu haben, der seitens der Westerwald Touristik Service ja auch gesehen werde. „Der Köppel mit seinem Aussichtsturm kann ein absolutes Highlight sein unter den touristischen Angeboten, die wir im Westerwald haben. Daher erwarten wir, dass sich der Kreis seiner Verantwortung stellt und ein Konzept zu Sanierung und Vermarktung entwickelt,“ fordert Machalet weiter. Und Björn Walden, Kreistagsmitglied aus Montabaur, ergänzt: „Der Köppel ist ein wichtiger Baustein im Tourismuskonzept der Stadt und der Verbandsgemeinde Montabaur. Gerade deshalb sollte der Turm in einen Zustand versetzt werden, der als Aushängeschild dient und nicht als Abschreckung.“

 

Die SPD wird in die nächste Kreistagssitzung Anfang April einen entsprechenden Antrag einbringen.

 

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